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Kreis Darkehmen

geschrieben am: 12.02.2023 von: Schlossarchiv in Kategorie(n): Ritterschaft

Darkehmen – Kreis in der ehemaligen Provinz Ostpreußen mit mehr als 40 Rittergütern, und den Nachkommen der Familie v. Farenheid als größten Grundbesitzern, deren Name über die v. Bujack auf die Familie Schmidt v. Altenstadt vererbt wurde, die im 20. Jahrhundert unter dem Namen Farenheid-Beynuhnen noch Angerapp, Angerau, Aussicht, Klein-Beynuhnen, Klein-Medunischken, Mikalbude und Schupowen besaßen, die Schmidt v. Altenstadt aber Groß-Medunischken, die Nachkommen weiblicher Linie namens Voigdt besaßen Dombrowken und Auerfluss; die Güter Ramberg und Osznagorren wurden an den Berliner Fabrikanten Beyer verkauft und gingen im 20. Jh. an andere bürgerliche Besitzer.

Weitere Großgrundbesitzer waren die Uradelsfamilie v. Saucken auf Tarputschen, Tartaren, Karlshof, Julienfelde und Elkinehlen; dann die v. Sanden auf Launingken, Alt-Eszergallen, Klein-Illmen und Marienwalde; die Freiherren v. Esebeck auf Albrechtau und Ernstwalde; die v. Sperber auf Broszaitschen und Kleszowen, welches über die Tochter an die v. Zitzewitz auf Weedern kam, welche dieses Rittergut wiederum über eine Tochter der Familie v. Neumann erhielten; dann die Barone v. Schwebs auf Eszerningken und Skroblienen; die v. Wedel auf Eszerischken; die v. Steegen auf Rogalwalde; die Freiherren von Albedyhll auf Adamsheide; die v. Uslar auf Pilkallen, und zuletzt die für diesen Kreis wohl bedeutendste Adelsfamilie v. Siemens auf Piontken, welches erst nach 1920 an die Freiherren v. Ziegesar verkauft wurde.

Berühmte bürgerliche Besitzer waren die Familie Luther, Seitenverwandte des Reformators, auf Abscherninken; Dr. Viktor Steputat auf Jautecken; und die Familie Rabe auf Ernstburg, Kurland und Pesseln.

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