Rastenburg ~ ein Kreis in der ehemaligen Provinz Ostpreußen mit über 70 Rittergütern, von denen die Grafen zu Stolberg-Wernigerode den mit über 7000 ha größten Güterkomplex bestehend aus Dönhofstädt, Karschau und Groß-Kosarken besaßen, gefolgt von der Groeben’schen Familienstiftung auf Langheim, Gudnick und Wendehnen (über 5000 ha) und den Grafen zu Eulenburg auf Prassen, Bollendorf, Döhrings, Klein-Bloskeim, Wangnick und Wettin (über 3000 ha). Ein Dutzend größerer Rittergüter besaßen auch die Grafen von Schwerin auf Wehlack, Albertinhausen, Elisenthal, Groß-Kämlack, Groß-Schatten, Klein-Blaustein, Marklack, Plienkeim und Sdunkeim; und die Grafen von Borcke-Stargordt auf Tolksdorf, Junkerken, Plötnick und Warnikeim.
Weitere adelige Besitzer waren die von Alvensleben auf Dombehnen und Rodehlen, die Freiherren von Braun auf Warnikeim, die Grafen von Dönhoff auf Kudwinnen und Sausgarben, die von Fresin auf Korschen und Wormen, von Groddeck auf Baumgarten, die Grafen und Freiherren von Mirbach auf Jankenwalde, Kremitten und Podlacken, die von Normann auf Görlitz, von Olszynski auf Pülz, von Queis auf Wossau, die Freiherren Schenk zu Tautenburg auf Partsch und Pohiebels, Freiherren von Schmidtseck auf Woplaucken, und die von Skopnik auf Glittehnen.
Bekannte bürgerliche Großgrundbesitzer waren die Boehm auf Glaubitten, die Feyerabend auf Alt-Rosenthal, die Kühl auf Borken und Groß-Köskeim, die Langenstraßen auf Groß-Blaustein, die Pavenstedt auf Weitzdorf und Windkeim, und die Siegfried auf Jäglack, Kollkeim, Sausgörken und Skandlack. Die beiden Städte Rastenburg und Barten hatten mittelalterliche Ordensburgen und königlich-preußische Domänen.